@article{RiglingElkinDobbertinetal.2012, author = {Rigling, Andreas and Elkin, Ch{\´e} and Dobbertin, Matthias and Eilmann, Britta and Giuggiola, Arnaud and Wohlgemuth, Thomas and Bugmann, Harald}, title = {Wald und Klimawandel in der inneralpinen Trockenregion Visp}, series = {Schweizerische Zeitschrift f{\"u}r Forstwesen}, volume = {163}, journal = {Schweizerische Zeitschrift f{\"u}r Forstwesen}, number = {12}, publisher = {Schweizerischer Forstverein}, address = {Z{\"u}rich}, issn = {2235-1469 (Online)}, doi = {10.3188/szf.2012.0481}, pages = {481 -- 492}, year = {2012}, abstract = {Der Temperaturanstieg der vergangenen Jahrzehnte war in Gebirgsregionen besonders ausgepr{\"a}gt. Sollte sich dieser Temperaturtrend im 21. Jahrhundert fortsetzen, dann d{\"u}rf-ten sich auch die H{\"a}ufigkeit und Intensit{\"a}t von Niederschl{\"a}-gen und Trockenperioden ver{\"a}ndern, was die Waldwirtschaft vor grosse Herausforderungen stellen wird. Trockenheit ist ein entscheidender Faktor f{\"u}r die Wald{\"o}kosysteme der inner-alpinen T{\"a}ler, wo seit Jahren trockenheitsbedingtes Baum-sterben festgestellt wird. Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel, die Sensitivit{\"a}t der verschiedenen Wald{\"o}kosysteme ge-gen{\"u}ber Klimawandel und alternative, teilweise extreme Bewirtschaftungsvarianten in der Region Visp zu testen. Me-thodische Ans{\"a}tze wie Monitoring, Feldexperimente und dy-namische Modellierung wurden kombiniert, und es wurden verschiedene {\"O}kosystemleistungen ber{\"u}cksichtigt, so Holz-produktion, Schutz vor Naturgefahren, Kohlenstoffspeiche-rung und Aspekte der Biodiversit{\"a}t. Die Resultate deuten da-rauf hin, dass auf den Trockenstandorten der Tieflagen die einheimischen Baumarten an ihre physiologischen Grenzen stossen und l{\"a}ngerfristig {\"u}ber alternative Baumarten nach-gedacht werden sollte. In den mittleren Lagen d{\"u}rften Tro-ckenheit und Schadinsekten wie die Borkenk{\"a}fer die zuk{\"u}nf-tige Waldentwicklung steuern. In den Hochlagen hingegen werden sich die W{\"a}lder ausdehnen und besser wachsen als heute. Alle untersuchten {\"O}kosystemleistungen werden ge-bietsweise starken Ver{\"a}nderungen unterworfen sein. Die dis-kutierten Bewirtschaftungsvarianten scheinen dazu geeignet, die Wasserverf{\"u}gbarkeit der Best{\"a}nde, haupts{\"a}chlich in tief-eren Lagen, zu erh{\"o}hen und dadurch die Widerstandskraft der B{\"a}ume gegen{\"u}ber Trockenperioden vor{\"u}bergehend zu st{\"a}rken. Es ist aber davon ausgehen, dass nur verh{\"a}ltnism{\"a}s-sig starke Eingriffe wesentliche Effekte erzielen k{\"o}nnen. Die Verkn{\"u}pfung von Umweltmonitoring, Feldexperimenten und Modellierung unter Miteinbezug von {\"O}kosystemleistungen ist vielversprechend, da sie eine differenzierte Absch{\"a}tzung des zuk{\"u}nftigen Landschaftswandels und seiner Effekte auf die Waldleistungen erm{\"o}glicht.}, language = {de} }