Dokument-ID Dokumenttyp Verfasser/Autoren Herausgeber Haupttitel Abstract Auflage Verlagsort Verlag Erscheinungsjahr Seitenzahl Schriftenreihe Titel Schriftenreihe Bandzahl ISBN Quelle der Hochschulschrift Konferenzname Bemerkung Quelle:Titel Quelle:Jahrgang Quelle:Heftnummer Quelle:Erste Seite Quelle:Letzte Seite URN DOI Zugriffsart Link Abteilungen OPUS4-10190 Teil eines Buches Stangel-Meseke, Martina, ; Hahn, Pia, ; Steuer-Dankert, Linda, Steuer-Dankert@fh-aachen.de Balance durch Diversity Management : Lösungsansätze für unternehmerische Herausforderungen aus Megatrends Unsere unternehmerische Umwelt befindet sich in einem zunehmend dynamischen Wandel. Dies führt dazu, dass Herausforderungen, denen sich Unternehmen stellen müssen, immer komplexer werden. Hier gilt es zunehmend, eine Balance zwischen verschiedenen Spannungsfeldern zu erreichen. Sogenannte Megatrends stellen die Treiber dieses Wandels dar. Als Megatrend werden nach dem Zukunftsinstitut (2010a) richtungsweisende Veränderungstendenzen aufgefasst, die alle Bereiche des Lebens sowohl individuell als auch gesellschaftlich beeinflussen und langfristige Auswirkungen haben. Wiesbaden Springer Gabler 2013 21 Balance Management 978-3-658-02191-7 145 166 10.1007/978-3-658-02192-4_6 campus https://doi.org/10.1007/978-3-658-02192-4_6 Fachbereich Energietechnik OPUS4-10191 Teil eines Buches Stangel-Meseke, Martina, ; Hahn, Pia, ; Steuer-Dankert, Linda, Steuer-Dankert@fh-aachen.de Der Individualisierungs-Trend prägt die Unternehmenszukunft Laut Zukunftsinstitut (2010) stellt die Individualisierung eine langfristige und nachhaltige Veränderung dar, die die gesamte Gesellschaft (den einzelnen Menschen, Unternehmen, den Staat) betrifft und Auswirkungen auf nahezu alle Lebensbereiche (z. B. Arbeit, Wohnen, Partnerschaft) hat. Die Individualisierung beschreibt dabei die Entwicklung hin zur Fokussierung persönlicher Interessen und Lebensentscheidungen der einzelnen Person (Kunze, Individualisierung, 2011). Der Grund für diese Entwicklung sind laut Kunze (Individualisierung, 2011) Treiber wie steigendes Vermögen, Bildung und Mobilität, was die einzelne Person unabhängiger von größeren Gemeinschaften macht und mehr Freiheit zur Selbstverwirklichung bietet. Als eine Konsequenz daraus werden Wertevorstellungen nicht mehr einfach hingenommen, sondern für die eigene Person überprüft und individualisiert (Kunze, Individualisierung, 2011). So wies Beck bereits 1996 darauf hin, dass Individualisierung meint „erstens die Auflösung und zweitens die Ablösung industriegesellschaftlicher Lebensformen durch andere, in denen die Einzelnen ihre Biographie selbst herstellen, inszenieren, zusammenflickschustern müssen" (Beck, Die Erfindung des Politischen, 1996, S. 150). Wiesbaden Springer Gabler 2015 2 Diversity Management und Individualisierung 978-3-658-07484-5 1 3 10.1007/978-3-658-07485-2_1 campus https://doi.org/10.1007/978-3-658-07485-2_1 Fachbereich Energietechnik OPUS4-10192 Teil eines Buches Stangel-Meseke, Martina, ; Hahn, Pia, ; Steuer-Dankert, Linda, Steuer-Dankert@fh-aachen.de Ausblick: Der individualitätsbezogene Diversity Management-Ansatz als Antwort auf Individualisierung Der Megatrend Individualisierung fordert von Unternehmen, ihre Strategien und Prozessabläufe bei zunehmender Globalisierung grundlegend zu überdenken. Während Strategien und Prozessabläufe im Unternehmen Standards unterliegen, entwickelt sich unsere Gesellschaft immer stärker zu einem individuumszentrierten System, in dem es gilt, Werte und Lebensstile der Individuen zu berücksichtigen und derart wertzuschätzen, dass Mitarbeitende motiviert und mit hoher Bindung an das Unternehmen die anstehenden Leistungen für das Unternehmen erbringen. Im Konzept DiM sind Standardisierung und Individualisierung keine gegensätzlichen Aspekte, da bei DiM neben der Betrachtung des betriebswirtschaftlichen Nutzens dieses Konzepts für Unternehmen die Wertschätzung des Individuums als genuines Merkmal betont wird. Wiesbaden Springer Gabler 2015 1 Diversity Management und Individualisierung 978-3-658-07485-2 23 24 campus https://doi.org/10.1007/978-3-658-07485-2_3 Fachbereich Energietechnik