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Das Schloss Lichtenburg in Prettin, im sachsen-anhaltischen Landkreis Wittenberg gelegen, ist eine der bedeutendsten Schlossanlagen der Renaissance in Mitteldeutschland und zugleich eines der wichtigsten historischen Zeugnisse für die Entwicklungsgeschichte der frühen nationalsozialistischen Lager, die ab 1933 in Bestandsbauten eingerichtet wurden und in heutiger Zeit meist unsichtbar sind. Im Schloss Lichtenburg ist die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin als Teil der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt heute eine zentrale Akteurin. Zugleich steht der größte Teil der Schlossanlage leer und sucht – verwaltet durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben – eine neue Nutzung. Die Frage von Angemessenheit stellt sich an diesem Ort in besonderem Maße; gleiches gilt für viele andere NS-Tatorte mit komplexer Überlagerungsgeschichte. Sie betrifft sowohl den Umgang mit den baulichen Zeugnissen, die die einzelnen Zeitschichten widerspiegeln, als auch die zukünftigen Nutzungen.
Ende 2022 erreichte das Amt für Denkmalpflege im Rheinland eine Anfrage zur Beratung hinsichtlich historischer Farbbefunde in der Trauerhalle des jüdischen Friedhofs an der Lütticher Straße 39 in Aachen. So waren durch Abplatzungen des Anstrichs an den Wänden blaue Farbreste zum Vorschein gekommen, die im Rahmen einer historischen Bauforschung zum jüdischen Friedhof durch die FH Aachen einer farbigen Gestaltung des gesamten Raumes durch den Maler Max Lazarus zugeordnet werden konnten. Sie führten zu der Frage, ob an der Decke ebenfalls noch Farbreste erhalten sind. Eine Farbuntersuchung des von Max Lazarus ausgemalten Raumes ergab schließlich erstaunliche Ergebnisse.